Bei der Pasteurisierung wird das Bier auf eine Temperatur erhitzt, die alle lebenden Mikroorganismen abtötet. Beim Pasteurisieren wird das Bier auf eine Temperatur von mindestens 145°F erhitzt. Bei diesen Temperaturen sterben Bakterien und Mikroben ab, so dass ein sauberes, sicheres Bier zurückbleibt. Die Pasteurisierung von Bier erfolgt nach Gärung am Ende der industriellen Produktion. Es wird eine milde Wärmebehandlung (60 °C) durchgeführt, die darauf abzielt, Gärhefen und potenziell verderbliche Mikroorganismen zu inaktivieren und so die Haltbarkeit des Bieres bei Raumtemperatur zu verlängern.
Was ist pasteurisiertes Bier?
Unter Pasteurisierung versteht man die Wärmebehandlung von Bier, um das Wachstum von bierschädlichen Mikroorganismen zu hemmen und die Haltbarkeit des Biers zu verlängern. Die Pasteurisierung ist nach dem großen französischen Wissenschaftler Louis Pasteur benannt, dem es gelang, Bier für einen kurzen Zeitraum auf einer Temperatur von 55°C-60°C zu halten, um die Trinkqualität des Biers zu verlängern. Der größte Teil des weltweiten Schankbieres und Flaschen-/Dosenbieres wird hergestellt.
Warum ist die Pasteurisierung von Bier wichtig?
Die Pasteurisierung wird schon seit Jahrhunderten eingesetzt, um den Verderb von Lebensmitteln zu verhindern, und die modernen Techniken wurden von Louis Pasteur perfektioniert.
Pasteur arbeitete zunächst in französischen Weinbergen und wandte sich später dem Bier zu. Im Jahr 1873 erhielt er das US-Patent 135.245 "Improvement in the Pasteurization of Beer and Ale". In seiner ausführlichen Beschreibung führte er seine Ergebnisse an: "Ich habe festgestellt, dass das mit meinem neuen Verfahren hergestellte Bier unveränderlich war und ohne Schaden oder Verderben versandt werden konnte."
Als die Pasteurisierung in der Brauereiindustrie eingeführt wurde, war sie revolutionär. Kühlung ist unüblich, Bier ist anfällig für Verderb, und die Gefahr von Infektionen in verpacktem Bier ist groß.
Prozess der Pasteurisierung
Hitze tötet Bakterien ab: Durch Erhitzen der Flüssigkeit auf eine hohe Temperatur können Sie Bakterien in der Flüssigkeit abtöten. Während des Brauprozesses wird die Pasteurisierung eingesetzt, um das Wachstum von Hefe zu stoppen, die nach der Verpackung im Bier verbleiben kann.
Bier in Dosen und Flaschen: Nur Dosen- und Flaschenbier wird pasteurisiert. Der Pasteurisierungsprozess erfolgt in der Regel, nachdem das Bier in Dosen oder Flaschen abgefüllt und für die Verpackung versiegelt wurde.
Fässer: Bier ist in der Regel nicht pasteurisiert und muss daher bei 38°F gelagert werden, um eine Nachgärung in Fässern zu verhindern.
Vorteile von pasteurisiertem Bier
Neben der Verlängerung der Haltbarkeit von Bier hat die Pasteurisierung von Bier noch weitere Vorteile.
Bakterien abtöten
Einer der wichtigsten Gründe für die Pasteurisierung von Bier ist, dass das Verfahren Krankheitserreger und Bakterien, die im Bier wachsen, vernichtet. Dadurch wird sichergestellt, dass das verpackte Bier des Unternehmens für den Verbraucher sicher ist und nicht verdirbt.
Hefewachstum verhindern
Der Brauprozess hinterlässt Heferückstände im Bier. Unkontrolliert kann sich die Hefe vermehren und den Geschmack und die Frische des Bieres verändern. Die Pasteurisierung stoppt das Wachstum der Hefe. So schmeckt das Bier garantiert besser.
Reduzieren Sie den Kühlungsbedarf
Pasteurisierte Bierfässer sind bei Raumtemperatur sechs bis neun Monate haltbar. Unpasteurisiertes Bier hält sich dagegen nur etwa 45 bis 60 Tage.
Außerdem kann pasteurisiertes Bier nach dem Öffnen wieder in den Kühlschrank gestellt werden. Unpasteurisiertes Bier kann nach dem Öffnen nicht wieder in den Kühlschrank gestellt werden und muss vollständig verbraucht oder weggeworfen werden.
Bessere Erweiterungen haben
Da pasteurisiertes Bier länger haltbar ist, können die Brauereien ihr Bier über größere Entfernungen versenden. Sie können die Kosten für die Herstellung von mehr Bier senken und dazu beitragen, den Abfall im Produktionsprozess zu verringern.
Tunnelpasteurisierung vs. Batch-Pasteurisierung
Batch-Pasteurisierung
Die Batch-Pasteurisierung ist seit langem eine beliebte Pasteurisierungsmethode für Produkte wie Bier und Milchprodukte. Bei dieser Pasteurisierungsmethode wird das Bier in temperaturgeregelten Fässern gebraut.
Der größte Vorteil:
- töten Bakterien und Krankheitserreger ab
- Kann für Fassbier anstelle von Flaschen und Dosen verwendet werden
- Sorgt für gleichbleibende Pasteurisierungsqualität
Aufgrund dieser Vorteile ist diese Pasteurisierung für Brauereien sinnvoll, die Bier mit Fassreife verarbeiten wollen. Der Prozess findet statt, bevor das Bier in Flaschen abgefüllt wird, und geht schnell vonstatten, so dass es sich um eine praktische Pasteurisierungsmethode handelt.
Tunnelpasteurisierung
Die Tunnelpasteurisierung ist ein Verfahren, bei dem Brauereien mit Bier gefüllte Tanks durch Edelstahltunnel führen. Im Tunnel sprühen Maschinen heißes Wasser auf das fertige Produkt. Bei der Tunnelmethode wird das Bier für eine bestimmte Zeit auf eine Temperatur von 140°F erhitzt. Anschließend befördert die Maschine das Bier durch den Tunnel in einen anderen Abschnitt, wo es wieder abkühlt.
Der größte Vorteil:
Sehr wirksam bei der Abtötung schädlicher Bakterien
- Wirksam bei der Verhinderung von Hefewachstum
- Sehr geeignet für Brauereien mit nationaler/internationaler Reichweite
- Die Arbeitsintensität ist nicht hoch
Aufgrund dieser Vorteile wird es zu einer beliebten Pasteurisierungsmethode für große Handwerksbrauereien.
Zusammenfassend
Die Pasteurisierung verhindert zwar wirksam den mikrobiellen Verderb des Bieres, kann aber den Verderb des Bieres beschleunigen, was den Geschmack beeinträchtigen kann. Die Hitze während der Pasteurisierung erhöht die Geschwindigkeit der chemischen Veränderung. Die Brauereien bemühen sich, die Sauerstoffaufnahme beim Verpacken zu verringern und den Einsatz von PU zu reduzieren, um das Bier so lange wie möglich frisch zu halten.